Wegen eines Schadens, der nicht Vermögensschaden ist, kann Entschädigung in Geld nur in den durch das Gesetz bestimmten Fällen gefordert werden.
- Ist wegen einer Verletzung des Körpers
- der Gesundheit, der Freiheit
- oder der sexuellen Selbstbestimmung
Schadensersatz zu leisten, kann auch wegen des Schadens, der nicht Vermögensschaden ist, eine billige Entschädigung in Geld gefordert werden (§ 253 BGB).
Gewinnen Sie anhand der Rechtssprechungsbeispiele des OLG Celle einen ersten Eindruck von der Schmerzensgeldbemessung.
Betrag | Verletzungen und Verletzungsfolgen | Art und Umfang der ärztlichen Behandlung | Der Geschädigte und seine Lebensumstände |
600 EUR | Unterschenkelprellung, Handprellung, Thoraxprellung mit Hämatomen | Keine Krankschreibung (Schülerin), ca. 4-7 Wochen Schmerzen beim Atmen | 18-jährige Fahranfängerin |
500 EUR | Schürfwunde am Kopf, Prellung linke Schulter und Arm, leichte Verstauchung und Zerrung des HWS | 3 Tage Arbeitsunfähigkeit | 62 Jahre alter Geistlicher |
613,55 EUR (1.200 DM) |
HWS-Distorsion; Verstauchung des rechten Fußes mit Hämatombildung | 3 Tage stationärer Krankenhausaufenthalt | —— |
1.022,60 EUR (2.000,00 DM) |
Eiternde Spannungsblase von ca. 15 cm Durchmesser auf dem Fußrücken sowie deutliche Hypästhesie im gesamten Fußrückenbereich mit ca. 3-monatiger Heilungsdauer | Kompressionsverband nach einer Hallux-Valgus-Operation trotz geklagter Beschwerden der Patientin zu lange belassen. | 60-jährige Frau |
1.227,10 EUR (2.400 DM) |
Retrograne Amnesie; Platzwunde am Kinn; Schädelprellung; Schürfwunden und Prellungen | 3 Tage stationär ( u. a. auch Intensivstation ), danach Weiterbehandlung durch den Hausarzt; 4 Wochen Arbeitsunfähigkeit; völlige Ausheilung der Verletzungen nach 7 Wochen | —— |
1.533,90 EUR (3.000,00 DM) |
Linksseitige Thorax- und Schulterprellung sowie HWS-Syndrom | —— | —— |
3.579,14 EUR (7.000 DM) |
Dislozierter Schienbeinkopfverrenkungsbruch (4-Teil-Bruch) des linken Unterschenkels durch Pferdetritt | 6 Wochen stationäre Krankenhausbehandlung Operative Reposition des Bruches unter VollnarkoseStreck- und Beugedefizit noch ein Jahr nach dem Unfall Entfernung einer eingesetzten Metallplatte 1 ¾ Jahre nach dem Unfall | 43 Jahre alte Frau |
3.834,69 EUR (7.500 DM) |
Trümmerbruch der Speiche des linken Arms bei Sturz mit Fahrrad; Fixierung durch eine operativ eingesetzte Platte, die nach 5 Monaten wieder entfernt wurde. | 2 x stationär und häufige ambulante Behandlungen | knapp 48-jährige Frau |
4.000 EUR | Mittelschwere Distorsion der Halswirbelsäule (HWS); Schädelprellung und Prellung der Schulter | 1 Jahr graduelle abgestufte Minderung der Erwerbsfähigkeit; zeitaufwendige krankengymnastische Therapie | —— |
4.601,63 EUR (9.000 DM) |
Teilverrenkung des Kleinfingers; Prellungen an beiden Knien und im Rückenbereich; Riss des Innenbandes und Innenmeniskuseinriss im rechten Kniegelenk | Ambulante Versorgung am Unfalltag, danach zwei chirurgische Behandlungen; Tragen einer Fingerschiene; MdE 6 Wochen 100%, 3 Monate 40% | 55 Jahre alte Frau |
5.112,92 EUR (10.000 DM) |
Augapfelprellung, als deren Folge die Linse des Auges entfernt werden musste; Virusinfektion des Auges | —— | 57 Jahre alte Frau |
6.500 EUR |
+ FeststellungZerreißung des vorderen und hinteren Kreuzbandes sowie Riss des Innenbandes und des hinte¬ren Schrägbandes des linken Kniegelenkes. Innenmeniskusriss und Innenbandruptur des rechten Kniegelenkes. Rippenserienfraktur beidseits, Hämatomthorax rechts (=Einblutung in den Lungenfell¬raum); Zerreißung der rechten Niere (musste entfernt werden).Zunächst 6 Wochen Krankenhausaufenthalt, anschl. 3 Wochen Reha, anschl. weitere umfämgl. ärztl. und krankengymn. Behandlung erforderlich. Nach gut einem Jahr erneut 1 Woche Krankenhaus mit OP. Dauerhafte Instabilität des vorderen und hinteren Kreuzbandes, dadurch kei¬ne größeren Belastungen oder schnelles Laufen möglich, vorzeitige Arthrose wahrscheinlich.Hafenfacharbeiter MDE zunächst 100 %, zuletzt 1 Jahr nach dem Unfall 30 %. Danach nach Arbeitsplatzumstellung wieder vollschichtiger Einsatz.7.669,38 EUR
(15.000 DM)Bruch der rechten Kniescheibe mit blutigem Kniegelenserguss; Gehirnerschütterung, Stirnplatzwunde; Thoraxprellung MdE 10 %——7 Tage stätionär8.000 EURBeiderseitige Oberschenkelfraktur, Patellapolausriss, Thoraxprellung mit Lungenquetschung, Lebereinriss, dauerhafte Schmerzen in beiden Knie- und Hüftgelenken2 Krankenhausaufenthalte (10 + 7 Tage), 5 Monate Arbeitsunfähigkeit, fortdauernde ärztliche Behandlung wegen Knie- und HüftschmerzenJunge Frau10.000 EURschwere Beckenverletzung mit Trümmerfraktur; Kopfplatzwunden; Prellungen an Thorax und Kiefer; Lungen- und Nierenquetschungen; Sensibilitätsstörung des linken Beinsstationär und anschließend Rehabilitation ( insgesamt fast 3 Monate ). Danach konnte die Geschädigte den Schulbesuch fortsetzen17 Jahre alte Schülerin. Sie verstarb aus nicht unfallbedingten Gründen etwa 6 Monate nach dem Unfall10.226 EUR
20.000,00Amputation Zeigefingerendglied und Mittelfingerendglied linke Hand durch Reitunfall. Derzeit Funktionsminderung linke Hand auf 4/10. Notwendigkeit Nagelkorrektur Mittelfinger wahrscheinlich.14 Tage stationäre Behandlung nach Unfall mit gescheitertem Replantationsversuch Zeigefinger. Folgeoperation mit Verpflanzung einer Fußzehe auf den Stumpf des Zeigefingers angeraten.Zum Unfallzeitpunkt knapp 10-jähriges Mädchen.12.000 EURGehirnerschütterung; erhebliche Thoraxprellung mit ausgedehnter Ablederung des Rückens und des Gesäßes bei Beckenprellung; tiefe Schnittwunde am rechten Unterschenkel, Kreuzbandruptur Knie; Steißbeinfraktur; Narbenbildung————12.782,30 EUR
(25.000 DM)Abriss von 2 Bändern des oberen Sprunggelenks im rechten Knöchelbereich; Ablösung eines Teils des Sprunggelenks4 x stationäre Behandlung; 6 Wochen Unterschenkel-Gips; lange Zeit Krückenbenutzung und Unterarmgehstützen erforderlichBerufsaufgabe (Maurermeister) Umschulung zum Sattler12.782,30 EUR
(25.000 DM)Kompressionsfraktur des 12. Brustwirbelkörpers; Tibiakopffraktur; ; Innenmeniskushinterhornläsion; Kontusionsschaden im rechten Knie, Fraktur der 7. Rippe; GehirnnerschütterungFast einen Monat stationäre Behandlung; 1 Monat Reha; danach ambulante Behandlung und Krankengymnastik33jährige FrauDauerschaden: Einschränkung der Beuge- und Streckfähigkeit des rechten Kniegelenks um 30 bzw. 10 Grad; Schmerzen15.000 EURKompressionsfraktur des 2. Lendenwirbelkörpers, HWS-Zerrung, diverse Prellungen, beginnende CoxarthroseDauerschaden59jähriger Mann7.669,50 EUR
(15000 DM)Falsche Mukoviszidose-Diagnose; neunjährige (überflüssige) Behandlung mit Medikamenten, Inhalationen und Vibrationen——Kind während der ersten neun Lebensjahre15.338,76 EUROberschenkelfraktur rechts, offene Ellenbogenluxationsfraktur links, Bruch des linken großen Zehs, Bruch der rechten Hand, Riss in der Unterlippe, Stauchung des Unterkiefers, Platzwunde am linken Oberschenkel, unfallbedingte Thrombose im rechten Bein30 Tage stationär,3 Monate im Rollstuhl,1 Monat mit Gehhilfen,8 Monate krankgeschrieben.Operative Versorgung mit Platten und Zugschrauben-versorgung, anschließende operative Entfernung;weitere Behandlung der Thrombosegefährdung des rechten Beines30-jährige Frau15.338,76 EURSchädel-Hirn-Trauma mit Hirnkontusionsblutungen, Fraktur der ventralen Stirnhöhlenwand rechts und Felsenbeinfraktur rechts, Rippenserienfraktur rechts mit Pneumothorax; Claviculafraktur rechts; laterale Beckenkompressionsfraktur Typ B II mit vorderer Schmetterlingsfraktur.————15.338,76 EUR
(30.000 DM)Schultereckgelenkkapselsprengung vom Typ Tossy III mit Abriss aller Bänder von der Schulter; Thoraxprellung2 Operationen;langdauernde und noch nicht abgeschlossene Heilbehandlung; vorzeitiger Verschleiß im Schultergelenk mit erheblicher Schmerzsymptomatik51 Jahre alter Mann17.895,22 EUR
(35.000 DM)Ober- und Unterschenkelbruch; Schädel-Hirn-Träume 1. und 2. Grades; ausgedehnte Rissquetschwunde mit Teilskalpierung über der Stirn; Thoraxtrauma; Abschürfungen im Beckenbereich2 Tage Intensivstation; danach 16 Tage stationäre Behandlung und Krankengymnastik. Nochmalige stationänre Behandlung (11 Tage) zur Entfernung von Implantaten20 Jahre alter Kläger18.000 EUROberschenkelbruch rechts; Verrenkungsbruch im rechten Fußgelenk mit diversen Brüchen des Mittelfußknochens und der Fußknochenbasis; dauerhafte Narben am rechten Oberschenkel und auf Fußrücken.Schmerzhafte Heilbehandlung; Einbringung eines Fixateurs externe, nach einem Monat ersetzt durch Verschraubungen; 6 Wochen stationäre Behandlung. Beginnende Arthrose, unter der Klägerin als junge Frau bereits zu leiden hat.Schülerin, die wegen des Unfalls ein Schuljahr wiederholen mußte20.000 EURKomplizierte Fraktur Mittelfußknochen; deutliche Bewegungseinschränkung im oberen und unteren Sprunggelenk; Hinkendes Gangbild; bei jedem Schritt Beschwerden im linken Fuß und wegen ständiger Fehlbelastung auch Beschwerden in der linken Hüfte Blutumlaufstörungen und Taubheitsgefühle im Fußrücken;Mehrere Oparationen ( u. a. Spalthauttransplantation ); arthrotische Veränderungen——20.000 EUROberschenkelfraktur; Prellung linke Schulter und des anderen Oberschenkels; große Skalpierungsverletzung und großflächige Hautabschürfungen4 Wochen stationäre Behandlung mit dauerhaftem Liegen im Streckverband mit nach oben gerichteten Beinen; gut 23 cm lange verheilte Narbe ist geblieben.2 ¾ Jahre altes Kind; dass das Kind sich ij behüteten Verhältnissen befindet, kann entgegen Ansicht des Landgerichts nicht zu einer Herabsetzung des Schmerzensgelds führen.20.0451,68 EUR
(40.000 DM)HWS-Trauma des Typs II; Gurt-Prellungen am Oberkörper; Verstauchungen des rechten Handgelenks und des rechten Fußgelenks.Dauerhafte Bewegungs- und Funktionseinschränkungen der Halswirbelsäule (HWS); anhaltende Nacken- und Kopfschmerzen; Schwindelgefühle; Hörstörungen; Taubheitsgefühle an 2 Fingern; dauerhafte Berufsunfähigkeit im erlernten Beruf (Dreher); deshalb Umschulung erforderlichDie durch den Unfall herforgerufenen organischen und neurologischen Beeinträchtigungen sind zwischenzeitlich psychosomatisch überlagert durch eine chronische Schmerzssymptomatik und ein posttraumatisches Belastungssyndrom (Konversionsneurose)——24.000 EURdrittgradige offene Luxationsfraktur des rechten oberen Sprunggelenks; plastische Deckung erforderlich; postoperative Haut- und Weichteildefekte und Infekte; septische Arthrodese (Versteifung) des rechten oberen Sprunggelenks; verbleibende Beinlängenverkürzung von 2 cm4 Monate stationär; bislang drei Operationen; Reha-Maßnahmen; für 1 Jahr mußte ein Transportfixateur zur Kallusdistraktion am rechten Bein montiert werden; knapp 1 ½ Jahre konnte sich Geschädigter nur im Rollstuhl fortbewegen bzw. bei kleineren Strecken nur mit zwei Unterarmgehstützen; mittlerweile Fortbewegung wieder ohne Hilfsmittel möglich, jedoch bei eingeschränkter Beweglichkeit des rechten Beines und Fußes; krankengymnastische Behandlung erforderlich; weiterer Heilungsverlauf nicht absehbar; evtl. sind erneut Operationen nötigzum Unfallzeitpunkt 40 jähr. Mann; ledig; Schlosser; kann diesen Beruf voraussichtlich nicht mehr ausüben30.677,51 EUR
(60.000 DM)Polytrauma mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma, das zu einer Schädigung des Gehirns mit akutem Hirnödem sowie intrazerebralen Kontusionsblutungen geführt hat; Felsenbeinfraktur; Rippenserienfraktur und Lungenprellung.2 Jahre und 3 Monate in stationärer Behandlung20 jähriger Geschädigter45.233,97 EURFersenbeinfraktur rechts; offene Unterkieferfraktur; Bursaverletzung des rechten Kniegelenks; Schädelhirntrauma 1. bis 2. Grads; Verlust eines Zahns, der eine schmerzhafte Impantatbehandlung zur Folge hatte; dauerhafte Gebrauchsminderung des rechten Fußes um 3/5, dauerhafte Schmerzen im Kiefergelenk; chronische Schmerzen in den unteren Sprunggelenken und Mittelfußgelenken; chronische Fistebildung an der rechten Ferse7 Operationen; 7 ½ Monate stationäre Behandlung;33-jähriger Mann46.016,27 EUR
(90.000,00 DM)Fraktur des linken Schienbeinkopfes; Verrenkungen und Frakturen mit Trümmerzone im linken Fußwurzel- und Mittelfußbereich4 stationäre Behandlungen, danach Behandlung in Reha-Klinik; Einsetzung einer Kniegelensprothese; erhebliche Dauerfolgen: Streck- und Beugedefizit des linken Kniegelenks und starke Bewegungseinschränkung des linken Fußes. Bei Wegen von mehr als 100 m waren Unterarmgehstützen erforderlich. Inzwischen ist die dauernde Benutzung solcher Stützen erforderlich. Schmerzen schon bei geringer Belastung des Beins oder des Fußes. Narbenbildung, weshalb keine Röcke mehr getragen werden können.Zum Unfallzeitpunkt 54 Jahre alte Frau; vorher ehrenamtliche Tätigkeit, die unfallbedingt aufgegeben werden musste; Aufgabe vorher ausgeüber sportlicher Aktivitäten (Schwimmen, Joggen, Tanzen), Notwendigkeit; orthopädische Schuhe zu tragen.51.129,19 EUR
(100.000 DM)Kieferbruch; Sprunggelenksbruch mit daraus folgender Arthrose , Bruch eines Fingers, weshalb dauerhaft Metall eingebracht werden mußte; Gehirntrauma; Quetschungen und PrellungenKoma, das mit starken Medikamenten künstlich aufrecht erhalten werden mußte. Mehrere Operationen, insgesamt 9 Monate Heilbehandlung. Nach Entfernung der Verdrahtung des Kiefers konnte der Mund nicht geöffnet werden, deshalb Nachoperation. Mittels eines konisch geformten Pflocks mußte der Mund aufgedreht werden. Verletzte mußte mehrere Wochen an Krücken gehen.33 Jahre alte Frau51.129,92 EUR
(100.000,00 DM)Harninkontinenz sowie Verlust der Ejakulations- und ErektionsfähigkeitRadikale Prostatatektomie aufgrund falscher KrebsdiagnoseWitwer von 64 Jahren70.000 EUR
200 EUR mtl.Abriss des rechten Arms; Ausriss der oberen Plexus brachialis und vena subclavia; Ausriss des Schlüsselbein- und Schulterblattgelenks; Fraktur rechter Ober- und Unterschenkel; Ruptur des hinteren Kreuzbandes am rechten Knie.Dauerschäden: Funktions-, Kraft- und Gefühlsverlust des rechten Schultergürtels und des rechten Arms; Instabilität des rechten Kniegelenks4 Monate stationäre Behandlung; mehrere Operationen; MdE 80 %17 Jahre alter Schüler, der wegen der Unfallfolgen die 11. Klasse wiederholen musste76.693,78 EUR
(150.000 DM)
+ mtl. SchmG-Rente 204,52 EUR (400 DM)Schädelbruch; Mittelgesichtsfraktur; Augenhöhlenfraktur mit Erblindung rechtes Auge;Unterkieferbruch, Oberschenkelbrüche rechts und links; Unterarmschaftbruch; Frakturen an beiden handgelenkenMehrfache Operationen und Nachoperationen und Anschlussbehandlungen——86.919,62 EUR
(170.000 DM)
+ mtl. Rente 127,82 EUR (250 DM)Skalpierende Kopfhautverletzung; ausgedehnte Weichteilverletzungen und multiple Schnittwunden am rechten Oberlid, an der Nase und Unterlippe; Oberkieferfraktur; Zahnverschiebung; Zahnfleischverletzung; Speichenfraktur; Oberarmknochenfraktur; Mittelhandfrakturen; Sprungbeinluxation linkes Sprunggelenk; Brustkorbverletzung mit Prellung der Lunge und Quetschung der Brust; Luftröhrenschnitt wegen notw. Langzeitbeatmung; Augenhöhlenfraktur; Verletzung der Netzhaut des rechten Auges; schweres Schädelhirntrauma; zahlreiche Narben; zentrale Gleichgewichtsstörung; Verlust des Geruchsvermögens; schwere traumabedingte reaktive depressive Verstimmung; Fraktur SchulterblattTagelang bewusstlos; Intensivstation, mehrere Monate insgesamt stationäre BehandlungDauerfolgen: Zahlreiche Narben; chronische Schmerzen in linker Schulter, Arm, Hand und Fuß, Bewegungseinschränkungen Sprunggelenk und Handgelenk; posttraumatische Belastungsstörung, die zwischenzeitlich zu einer andauernden Persönlichkeitsänderung führte; chronische Schlafstörungen und Kopfschmerzen sowie Depressionen. Schwere seelische Schädigung. Therapie hilft nicht weiter43-jährige Frau90.000 EURSchlüsselbeinbruch, mehrere Armbrüche (beidseits), Verdickung des Nervus radialis, Rippenserienbruch, Beckenringbruch, Oberschenkelschaftfraktur links, Tibiaschaftfraktur, Lungenprellung, Schädelhirntraume II. Grades mit Hirnödem, Nasenbeinbruch, großflächige Ablederungsverletzungen mit Hauttransplantationen. Folgen: zahlreiche entstellende Narben. Beide Arme nur eingeschränkt nutzbar. Laufen zeitlich eingeschränkt, Kopfschmerzen, WetterfühligkeitInsges. 230 Tage (davon zunächst 183 Tage ununterbrochen nach dem Unfall) stationäre Behandlung (5 Einzelaufenthalte), mehrere Operationen, zunächst Rollstuhl erforderlich, insges. ca. 3 Jahre BehandlungsdauerBeim Unfall 41 jährige Mutter dreier erwachsener Kinder, die alle noch im Haushalt lebten.92.032,54 EUR
(180.000 DM)Schädelhirntrauma 2. Grades; Hirnoedem und subarachnoidale Blutauflagerung; komplexe Mittelgesichtsfraktur Le Fort III; Riss-Quetschwunde Stirn/ Unterkiefer; Riss-Quetschwunde Haöls links; Scapulacorpusfraktur rechts: Pneumothorax links; distale Unterarmfraktur rechts; drittgradig offene supradiacondyläre Femurfraktur rechts mit Zertrümmerung des Conylenmassivs, komplexe Knieinstabilität rechts und links, erstgradid offene Unterschenkelfraktur links4 ½ Monate stationär, davon 17 Tage Koma; mehrere Operationen; beide Beine und rechter Arm zeitweise fixiert. 4 Wochen Reha-Klinik.——255.645,94 EUR
(500.000 DM)
+ immaterieller Vorbehaltschweres Schädelhirntrauma mit offener Keilbeinfraktur——5-jähriges Kind; kann seit dem Unfall weder sprechen noch laufen und leidet unter einer spastischen linksseitigen Lähmung